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Die letzten Tage in Hawassa und der große Abschied

Am Montag lernten wir die verregnete Stadt Hawassa kennen. Nach einem sehr langsamen und entspannten Morgen, ging es für uns wieder auf unser Hotelzimmer, da uns der Regen leider keine andere Wahl gelassen hat. Ihr würdet jetzt vielleicht sagen, „Ihr seid doch nicht aus Zucker!“ oder „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“, aber manchmal helfen leider auch keine deutschen Weisheiten mehr.

Gen Abend kam dann doch die Sonne wieder raus und wir nutzten die Chance, um rauszugehen. Mit Mr Amboma erreichten wir  dann die Billard Lounge, wo er uns auch gleich zeigte, wie man richtig spielt. Mehrere Stunden machten wir nix anderes und merkten, was es bedeutet, sportlich keine Chance zu haben.

Nach einem entspannten Abend, ging es am Dienstagmorgen mit Denbeshu und Tamiru zum Cultural Office of Hawassa, wo wir Dormaso Debeko besuchten. Er ist der stellvertretende Direktor dieses Amtes. Wir konnten etwas über seine Arbeit erfahren und auch die Bemühung, das Meno Hochland für TouristInnen (Konsequenzen aus Bayern incoming) attraktiv zu gestalten.

Dann ging alles sehr schnell und plötzlich standen wir in einem Geschäft für traditionelle Kleidung der Sidama.

Zwei Frauen nahmen unsere Maße und so langsam machte sich die Ahnung breit, dass wir wohl eigene Kleider bekommen werden. Doch darüber konnten wir nicht all zu lange nachdenken, denn es ging direkt weiter. Nach einem leckeren Mittagessen mit Injera, stellte uns Julia ihre Ausarbeitung vor. Mittels ARC GIS konnte sie die GPS Daten der BäuerInnen auswerten, die Weideausschlussgebiete besitzen. Durch die Veranschaulichung hatten auch wir eine bessere Vorstellung von den Dimensionen des Projektes bekommen.

Den Abend haben wir mit Mr Amboma, Tino und Ermias aka Mr Dragon spaßig ausklingen lassen.

Am Mittwochmorgen wurden wir früh von Ermi und Amboma abgeholt, um unserem Programm nachzugehen.

Nach einem Vormittag mit einem Rundgang durch die Stadt und der Besteigung des Sidama Monuments ging es für uns zu einem Mittagessen mit Dormaso Debeko. Wir hatten die Ehre, unsere traditionellen Kleider zu tragen, die er uns geschenkt hat. Zugegebenermaßen waren wir ein wenig überfordert mit der Situation plötzlich diese Kleider zu tragen, wir hatten aufgrund von Zeitmangel, keine Zeit uns wirklich mit der Bedeutung dieses Akts auseinanderzusetzen. Trotzdem schätzen wir dieses Geschenk sehr!

Da wir keine Zeit verlieren durften fuhren wir weiter zur Polizei.

Der Chef der Sidama Polizei wollte uns, vor allem Max, kennenlernen. So fanden wir uns also im Büro eines sehr mächtigen Mannes wieder. Eine sehr interessante Begegnung, die wir machen durften! Anschließend stand ein kleines Gathering an. Teile der Debeko Familie und wir drei versammelten uns, um ein letztes Mal vor unserem Abflug die Reise zu reflektieren. Wir konnten uns gut über viele Aspekte austauschen, wie wir das Projekt erfahren haben, was in Zukunft entstehen kann und was uns noch so bewegt hat.

Den letzten Abend in Hawassa hat uns der Polizeichef gesponsert, somit verbrachten wir die letzten Stunden mit unseren Liebsten: Julia, Tino, Amboma und Ermi im Restaurant des Oasis International Hotel.

Wir hatten den Raum, unsere Gedanken und Gefühle zu teilen und weiter in die Zukunft zu schauen. Mit all diesen Eindrücken gingen wir nun ins Bett und läuteten die letzte Nacht in Hawassa ein.

Heute Morgen war es dann soweit, wir mussten unsere sieben Sachen zusammenpacken und uns verabschieden.

Denn es ging für uns ab in Richtung Addis Abeba.

Die Zeit war unfassbar wertvoll, wir haben wirklich tolle Menschen kennengelernt, die so viel für uns gegeben haben. Die Herzlichkeit, die uns entgegengebracht wurde schätzen wir sehr!

Diese Zeit bleibt für uns unvergesslich und wir bewegen diese in unseren Herzen. Das war keine Reise, die sich neben allen anderen einreiht, sie war sehr viel mehr.

Hier angekommen in Addis Abeba reden wir noch viel über die letzten zwei Wochen und über all das, was wir erfahren durften.


Wir melden uns noch bei euch!

Gute Nacht Kira, Greta und Max

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